Zum 11-jährigen Bestehen das Lesepatenprojekts (10-jähriges coronabedingt verschoben) lud Schulleiter Martin Mühlbauer die Schulfamilie zu einer kleinen Feier ins Gasthaus Mühlbauer nach Irensfelden ein.
Die Lesebeauftragte Brigitte Müller betonte, dass jedes Jahr zwischen 7 und 10 Lesepaten tätig sind. Momentan haben wir 7 Lesepaten, von denen 2 Herren bereits 11 Jahre lesen und denen deshalb ein besonderer Dank gilt.
Aber was ist das eigentlich, ein Lesepate?
Die Lesepaten lesen einmal pro Woche 1 Schulstunde mit jeweils einem Kind der Grundschule, das förderwillig und förderfähig ist. Gelesen wird ausschließlich in der Schule nach dem regulären Unterricht, damit den Kindern kein anderer Unterrichtsstoff „verloren geht“. Die Lesestunde ist keine zusätzliche Schulstunde! Sie soll Spaß machen und die Kinder an Bücher heranführen, die sie interessieren und zum Selbstlesen motivieren.
Die Lesepaten unterstützen also die Lehrkräfte dabei, die Lese- und Sprachkompetenz der Kinder zu stärken.
Die Arbeit zwischen Lesepaten und Kindern soll und kann aber den Deutschunterricht nicht ersetzen. Sie ist nicht als Nachhilfe gedacht. Lesepaten können alle sein, die Zeit, Motivation und Freude im Umgang mit Kindern mitbringen. Ein Pate ist mehr als ein Unterstützer beim Lesen, er ist ein Ratgeber auf Augenhöhe! Stiftung Lesen stellte fest:
„32 % aller Eltern in Deutschland lesen ihren Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren selten oder nie vor.“
Dies zeigt, wie wichtig deshalb die Lesepaten an der Schule sind.
Geehrt wurden: Dietrich Marille (2 J.), Breininger Sandra (4 J.), Seidl Ingrid (6 J.), Krinner Christa (7 J.), Miazga Gerlinde (10 J.), Gschwind Walter und Ubrig Norbert (11 J.)
Herr Gschwind und Herr Ubrig sind bereits Gründungsmitglieder und haben seitdem (jeder) ca. 330 Std. ehrenamtlich und völlig unentgeltlich vielen (leseschwachen) Kindern unserer Schule geschenkt.
Die Lesebeauftragte hob die Verdienste von Herrn Ubrig nochmal besonders hervor: Seit 11 Jahren Lesepate, 8 Jahre Leiter der Gemeindebücherei, begehrter Vorleser beim jährlich stattfindenden Vorlesetag, beim Vorlesewettbewerb der 6. Jgst. ein wichtiger Juror…
„Leute wie Sie, Herr Ubrig, bereichern unser Schulleben! „
Zum Schluss überreichte die Konrektorin Beate Werner jedem Lesepaten eine Eintrittskarte zum „Revisor“ im Freilichttheater Windberg, das gleich im Anschluss stattfand.