Sechs Schulen im Landkreis wurden als Umweltschulen ausgezeichnet
Straubing-Bogen. (ta) In der letzten von drei Auszeichnungsveranstaltungen des Jahres hat der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, Dr. Christian Barth, im oberpfälzischen Pfreimd (Kreis Schwandorf) mehreren Schulen die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda-21-Schule für das Schuljahr 2016/ 2017″ verliehen. Darunter waren mit Ascha, Bogen, Feldkirchen, Nie- derwinkling-Mariaposching, Parkstetten und Straßkirchen auch sechs Schulen aus dem Landkreis Straubing-Bogen.
Bekannt gegeben wurde auch, für welche Projekte die Schulen die Auszeichnung erhielten. An der Freiherr-von-Weichs Grundschule in Ascha beschäftigte sich die vierte Klasse mit dem nassen Element. So wurden Tier-Steckbriefe erstellt und eingefangene Tiere unter dem Mikroskop beobachtet. Tiere und Pflanzen in der Schulumgebung nahm die dritte Klasse unter die Lupe. Die Ergebnisse ihrer gründlichen Recherche stellten sie den Eltern am Projekttag vor. Die zweite Klasse betrachtete die Vögel in der Schulumgebung und besuchte unter anderem ein Amselnest.
Am Veit-Höser-Gymnasium in Bogen war im Schuljahr 2014/2015 der VHG-Schulgarten gegründet worden. In den darauffolgenden Jahren ist die Arbeit im Rahmen des Wahlfachs „Schulgarten“ erfolgreich fortgeführt worden. 2016 wurde der Schulgarten offiziell eröffnet. Im Schuljahr 2016/2017 waren zu- sammen mit dem hiesigen Obst- und Gartenbauverein viele fleißige Hände beim Pflanzen, Jäten, Winterfestmachen und Ernten beteiligt.
Der Schulgarten der Grundschule Feldkirchen wurde bereits 2015 eröffnet. Der Garten wird in den Schulalltag mit einbezogen, so etwa beim Easchingsumzug mit dem Motto „Lustige Ernte aus dem Schulgarten“. Ein weiterer Schwerpunkt an der Schule war die Müllvermeidung mit einer Müllprojektwoche in Kooperation mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land. Am Ende wurde ein neues Müllkonzept für die Schule entwickelt.
An der Grundschule Niederwinkling-Mariaposching wurde am Pausenhof ein Weihnachtsbaum für Vögel aufgestellt. Die Kinder rührten Futterkugeln und Weihnachtsfiguren an und formte diese, sodass die Bäume am Pausenhof am Ende mit Futterengeln, -Sternen und –kugeln geschmückt werden konnten. Das Projekt wurde unter anderem durch Schau- und Infotafeln und im HSU- Unterricht vertieft.
„Global denken – lokal handeln“ lautete eine über den normalen Unterricht hinausgehende Aktion an der Dr.-Johann Stadler-Schule in Parkstetten. Dabei wurde im Unterricht unter anderem mit einer Ausstellung, einem Theaterstück und einer Kochaktion ergründet, was der Regenwald mit jedem Einzelnen zu tun hat. Bei der Arbeitsgemeinschaft „AG-Agenda“ zeigten 50 Vertreter der Grundschule Niederwinkling-Mariaposching, die mit einem Futter-Christbaum für Vögel aufwartete. Ein Bild der sechsten geehrten Schule aus Ascha lag nicht vor.
Schüler der 3. und 4. Jahrgangsstufe Interesse daran, die heimische Tierund Pflanzenwelt genauer kennenzulernen. Das Motto „Global denken – lokal handeln“ schrieb man sich auch an der Grund- und Mittelschule Straßkirchen auf die Fahnen. Dabei nahm man sich besonders den Kakao und seine Herstellungsbedingungen vor. Besonders war der Austausch mit der Grundschule Parkstetten. Dort wurde eine von den Schülern gestaltete Ausstellung besucht, die den Regenwald zum Thema hatte. Beim Gegenbesuch wurde den Grundschülern aus Parkstetten die Mitmach-Ausstellung über Kinderarbeit in Entwicklungsländern vorgestellt.
Diese Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule“ erhalten Schulen, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durch- führen, dokumentieren und einer Jury präsentieren. Durchgeführt wird die Aktion vom Landesbund für Vogelschutz (LBV).